5 Medaillen in der Vulkaneinfel

Traditionsgemäß lädt der JC Vulkaneifel im Frühjahr zum Turnier für alle Altersklassen in Daun ein. Alle kampfstarken Vereine des Judoverbandes Rheinland sind hier vertreten. Dazu kommen etliche Judokas aus den benachbarten Bundesländern, so wie dem angrenzendem Ausland.Am ersten Wettkampftag standen die Judokas der Altersklassen U12 und U18 auf der Matte. Tags darauf wurde es ernst für die Athleten unter 15 Jahren. Für die Judokas des SV Urmitz stellt das Turnier eine wichtige Standortbestimmung dar.

Bei den Jungs der U12 verpasste Götz Schuhmacher (siehe Foto) den Finaleinzug in der 34Kg-Klasse nur knapp. Nach zwei souveränen Siegen in der Vorrunde konnte im Halbfinale weder er, noch sein Gegner, eine Wertung erzielen. Götz hatte seinen Gegner zwar im Haltegriff, konnte ihn aber nur 9 Sekunden kontrollieren. Eine Sekunde mehr und er wäre im Finale gewesen. So mussten die Kampfrichter entscheiden, die mit 2:1 gegen ihn stimmten. Mit der denkbar knappsten Niederlage blieb nur der Kampf um Bronze. Unter dem Eindruck der enttäuschenden Niederlage fand er hier nicht in den Kampf und unterlag schnell. In der Endabrechnung bedeutete dies Platz 5. In der Klasse bis 34Kg waren mit Julian Herzog und David Rixen zwei weitere Judokas des SV Urmitz am Start. Beide schieden jedoch nach zwei Niederlagen aus. Während das Ergebnis für Julian, trotz sehr guter Leistungen im ersten Kampf, eher eine Enttäuschung war, kann David, der tapfer und ehrgeizig seinen ersten Wettkampf in dieser Altersklasse absolvierte, unter „Erfahrung sammeln“ verbuchen. Gleiches gilt auch für Paul Konstantin Stein, der bis 31Kg antrat. Nach ambitionierter Leistung verlor er seinen ersten Kampf nach Punkten. Der Einzug in die Trostrunde blieb im leider verwehrt. In der Klasse bis 40Kg würde Sören Mähne in seinem ersten Kampf überrumpelt und musste sich schnell geschlagen geben. In der Trostrunde steigerte er sich von Kampf zu Kampf und erreichte durch zwei eindeutige Siege das kleine Finale. Hier kämpfte er lange beherzt und angriffslustig, bis er sich dann schließlich doch geschlagen geben musste und mit Platz 5 eine Medaille verpasste.

Einzige weibliche Starterin des SV Urmitz bei der U12 war Annalena Seitz, die sich bis ins Finale der 44Kg-Klasse vorkämpfen konnte. Dieser blieb lange offen, vielleicht mit leichten Vorteilen für Annalena. Kurz vor Schluss leistete sie sich jedoch eine kleine Unaufmerksamkeit, aus der ihre Gegnerin eine Wertung erzielte. Damit verpasste Annalena den durchaus möglichen Turniersieg und sicherte sich die Silbermedaille.

Bei der Altersklasse U18 gab es dann endlich die ersehnte Goldmedaille für die Judokas des SV Urmitz. In der Klasse bis 70 Kg wurde die amtierende Rheinlandmeisterin Tamara Strempel ihrer Favoritenrolle gerecht und sicherte sich souverän die Goldmedaille. Nico Schnapp konnte in der 66Kg-Klasse nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Sein erster Kampf endete bereits nach Sekunden. Er wurde mit Schulterwurf entscheidend geworfen. In der Trostrunde gewann er seinen ersten Kampf mit einer tollen Innensichel, schied aber im folgenden Kampf nach Niederlage durch Haltegriff aus.

Bei der U15 am zweiten Wettkampftag vertrat Simon Patzke als einziger männlicher Starter die Urmitzer Vereinsfarben. Nach einem souveränen Sieg zum Auftakt, musste Simon die beiden folgenden Kämpfe abgeben. Gegen den starken Griff seiner Gegner konnte er nicht genug entgegensetzen und verpasste so, trotz guter Leistungen, eine Medaille in der Klasse bis 60 Kg.

Erfolgreicher präsentierten sich die Mädchen in dieser Altersklasse (siehe Foto). In der 44Kg-Klasse war der SV Urmitz durch Johanna Wesemann und Zoey Kollewe gleich mit 2 Judokas am Start. Beide zeigten durchaus ansprechende Leistungen, aber nur eine konnte ganz oben stehen. Johanna gewann alle ihre Kämpfe vorzeitig; nur im vereinsinternen Duell musste sie über die ganze Kampfzeit gehen. Der Sieg nach Punkten brachte Johanna die Goldmedaille; Zoey belohnte ihre Leistungen mit dem dritten Platz. Etwas unglücklich verpasste Emy Schuhmacher (-48Kg) die Finalrunde und musste sich schließlich mit dem fünften Rang zufrieden geben. Eine weitere Goldmedaille für Urmitz ging an Isabelle Heier, die in der Klasse über 63Kg antrat. Im entscheidenden Kampf ließ sie ihrer Gegnerin keine Chance und sicherte sich durch einen Haltegriff den Turniersieg. Die Standortbestimmung zeigte viel Licht aber auch Schatten. Nun können die Trainer die gewonnenen Erkenntnisse nutzen, die einzelnen Athleten auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.