Bereits früh im Jahr begann die Meisterschaftsrunde für die Judokas der Altersklassen unter 18, bzw. unter 21 Jahren. In Bad Ems ging es sowohl um die Titel im Landesverband Rheinland, als auch um die Fahrkarte zur Südwest-Deutschen Meisterschaft. Diese Qualifikation stellte für die Judokas des SV Urmitz das Mindestziel dar.
Für Tamara Strempel ist es der erste Start bei einer U18-Meisterschaft. Obwohl sie zu den jüngsten Teilnehmern gehört, musste man sie nach ihren Erfolgen bei der U15 im Vorjahr durchaus auch bei den Älteren auf der Rechnung haben. Diesen Erwartungen wurde sie voll gerecht und gewann souverän den Titel in der Gewichtsklasse bis 70Kg. Ebenso deutlich konnte auch Annika Chandoni bei den Frauen unter 21 Jahren den Titelgewinn verbuchen. Nachdem sie in den beiden vergangenen Jahren Rheinlandmeisterin der U18 wurde, lässt die Goldmedaille bei der U21 auf weitere Erfolge hoffen.
Knapp am Titel vorbei schrammte Ihre Vereinskameradin Francesca Bräse. Im Finalkampf der 48Kg-Klasse gegen Lisa Samfaß (Lahnstein) führte sie bereits deutlich, ehe sie in der letzten Minute durch einen Haltegriff unterlag. So gewann sie die Silbermedaille, ebenso wie Alexandra Stube in der Klasse bis 78Kg. Alexandra hielt den entscheidenden Kampf gegen ihre Dauerrivalin Illeana Böttcher (Bad Ems) lange offen. Ein unüberlegter Angriff wurde von ihrer kampfstarken Gegnerin gekontert und endete in einem Haltegriff, aus dem es kein Entkommen gab. Alle vier jungen Damen haben sich somit für die Südwest-Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In zwei Wochen geht es im pfälzischen Weilerbach um die Tickets für die Deutschen Titelkämpfe. Nico Schnapp verpasste leider diese Qualifikation. Nach einem souveränen Auftaktsieg in der 66Kg-Klasse der U18 (siehe Foto) verlor er überraschend sein Viertelfinale. In der Trostrunde scheiterte er am späteren Drittplatzierten Tom Schwenninger (Höhr) und blieb bei seinem ersten Start in dieser Altersklasse ohne Medaille.
Das Team des SV Urmitz bei der Rheinland-EM: v.l. Tamara Strempel, Nico Schnapp, Annika Chandoni, Trainer Uwe Schlaus, Francesca Bräse, Alexandra Stube