Im Jahre 1966 wird Judo als neue Abteilung im TV Urmitz 1913 e.V. gegründet. Unter dem damaligen Vorsitzenden Peter Häring brachten die Brüder Karl-Heinz und Helmut Dott den Judosport in die Rheindörfergemeinde. Zu dieser Zeit bestimmte der Handball das Wettkampfgeschehen im damals einzigen Sportvereins des Ortes. Neben einigen Turngruppen war in Urmitz ausschließlich der Handball als Wettkampfsport etabliert. Dies änderte sich folglich im Jahre 1966 durch die Gründung der Judoabteilung. Die Judokas starteten schon auf Wettkämpfen, bevor die erste Fußballmannschaft aus Urmitz am offiziellen Spielbetrieb teilnahm.
Die erste Trainingsstätte war der Saal der Gaststätte Vater Rhein, anschließend wurde der Saal der Gaststätte zum Anker zum Training genutzt. Karl-Heinz Dott leitete das Training (siehe Bild). Er lernte bei Rot-Weiß Koblenz Judo kennen und brachte es nach Urmitz. Bereits als Träger des grünen Gürtels war in Urmitz als Übungsleiter tätig. Über mehr als 25 Jahre arbeitete er als Abteilungsleiter und Trainer für den Judosport in Urmitz. Karl-Heinz Dott Träger war zwischenzeitlich u.a. als Vizepräsident des Deutschen-Judobundes und Präsident des Judoverbandes Rheinland tätig. Mittlerweile ist Karl-Heinz Dott Träger des 7. Dans und Ehrenpräsident des Judoverbandes Rheinland. Noch heute interessiert er sich für die Belange der Urmitzer Judokas.
Als Trainingsfläche dienten damals (teilweise wahllos zusammen gesuchte) Turnmatten. Erst 1973 zog man in die neu erbaute Sporthalle um, wodurch sich die Trainingsbedingungen deutlich verbesserten. Die Mitgliederzahlen stiegen stetig an. Im Jahre 1991 fusionierten die beiden Vereine TV Urmitz 1913 e.V. und FC Urmitz 1970 e.V.. Unter dem Dach des daraus entstandenen SV Urmitz 1913/1970 e.V. betreiben die Urmitzer Judokas ihren Sport.
Auf dem Bild sieht man "Männer der ersten Stunde". von links nach rechts, stehend: Peter Höfer, Peter Schmalinsky, Karl-Heinz Wirges, Adam Walter, ? Kahl, Helmut Nickenig, Wilfried Nickenig, Karl-Heinz Dott - unten, v.l.n.r.: Heinz Desgronte, Friedhelm Nickenig, Reinhold Ries, Elmar Seibel, Wilfried Müller, Klaus Höfer, Johannes Dott (vorne)